Reinigung von Metalloberflächen

Industrielle Teile-Reinigung dient zur Entfernung unerwünschter Schichten oder Partikel von den zu reinigenden Teilen, um die Qualität entweder von Folgeprozessen (wie etwa Farbbeschichten, Galvanisieren, Härten), oder die Reinheit der Endprodukte sicherzustellen.

Passivieren in der STM

Chromfrei Reinigen und Entfetten in der Tauch- und Sprühanlage

Seit dem 1. November 2005 erfüllen wir die gültigen Richtlinien RoHS* (Restriction of Hazardous Substance) der EU für chromfreie Passivierung/Nachspülung. Wir reinigen und entfetten auf unserer topmodernen, CKW-freien und umweltschonenden Tauch- und Sprühanlage Aluminiumdruckgussteile, Aluminiumbauteile oder -Bleche, sowie Eisenbauteile und Eisenbleche in einem alternativen Verfahren. Dabei erzielen wir gleichwertige Konversionsschichten wie mit der herkömmlichen, umweltschädlichen und kanzerogenen Chromatierung. Dies ohne jeglichen Qualitätsverlust, jedoch umweltschonend und für den Menschen unbedenklich.

Vorteile:

  • wichtige Vorbehandlung für weitere Produktionsschritte (z.B. Pulverbeschichten)
  • erhöhter Korrosionsschutz und langlebigere Bauteile
  • umweltfreundliches Verfahren, da bei uns chromfrei und somit toxisch unbedenklich gearbeitet wird
  • Erschliessung neuer Anwendungsmöglichkeiten für reaktive Metalle

Arbeiten Sie mit uns als Partner. Gemeinsam tun wir etwas für unsere Umwelt!

Siehe auch: Umweltbeurteilung Kanton Glarus über STM

 

* RoHS = Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräte

Passivieren

In der Oberflächentechnik spricht man von Passivierung, wenn auf einem metallischen Werkstoff eine Schutzschicht entsteht. Dabei kann die Schutzschicht spontan entstehen, wie beispielsweise auf Edelstahl oder Chrom, oder gezielt mit Verfahren der Oberflächentechnik erzeugt werden. Die entstandene Schutzschicht soll die Korrosion des Grundwerkstoffes verhindern oder stark verlangsamen.

 

Spontane Passivierung:

Hat blankes Metall Kontakt mit Luft oder einer anderen korrosiven Umgebung, kann es – je nach Beschaffenheit – zur Korrosion kommen. So korrodieren beispielsweise die Edelmetalle Gold und Platin nur sehr langsam. Unedlere Metalle wie Zink, Eisen und Aluminium korrodieren schneller.

Ob und wie schnell Metalle korrodieren, hängt davon ab, ob sie über eine Passivierungsschicht verfügen bzw. diese erzeugen können. Chrom verfügt beispielsweise über eine dünne, unsichtbare Oxidschicht. Eine Oxidschicht bildet sich, wenn sich eine Legierung an der Luft erwärmt. Sie trennt das Metall von der Atmosphäre. Das heißt: Es ist keine weitere Korrosion möglich. Chrom kommt daher oftmals als Veredelung von Badezimmerarmaturen zum Einsatz. So bleiben diese über Jahre glänzend.

Daneben kann rostfreier Stahl selbst eine Passivschicht bilden. Das Metall enthält Chrom. Chrom bildet ab 10,5 Prozent Masseanteil eine Chromoxid-Schicht. Diese verhindert die Oxidation, die Korrosion verursacht. Wird die Oxidschicht beschädigt, hat das blanke Metall Kontakt mit der Atmosphäre. Es bildet sich dann jedoch automatisch eine neue passivierende Schicht.

Neben Chrom können auch Aluminium, Nickel, Titan, Zink, Silicium und Blei eine Passivschicht bilden. Gewöhnlicher Stahl kann das nicht. Denn: Die Korrosionsschicht – also der Rost – besteht aus einer schnell wachsenden Oxidschicht. Diese kann die Korrosion nicht verlangsamen.

 

Gezielte Passivierung:

Bei Materialien, die nicht oder nur schlecht eine Passivschicht bilden, kann es sich lohnen, die Passivierung über ein Verfahren technisch herzustellen. Das ist vor allem bei Aluminium, Magnesium, Cadmium, Zink und Silber der Fall. Die Passivierung dient nicht nur dazu, einen besseren Korrosionsschutz zu erzeugen, sondern sie schafft gleichzeitig eine Grundlage für weitere Verfahrensschritte wie zum Beispiel die Pulverbeschichtung. Und: Die Passivierung erzeugt z.B. einen Anlaufschutz für Silber oder einen Schutz gegen Fingerabdrücke.

Nachhaltiger Umweltschutz

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CO2-Einsparung durch Investitionen in unsere technische Infrastruktur